Der gehörnte Ehemann, die angebetete Unerreichbare, ein frivoler Akt: Liebe und Leidenschaft versetzen viele Künstler in einen wahren Schaffensrausch und das Publikum in Begeisterung. Die Sammlung des Kunsthaus Zürich vereint egozentrische Maler, feinfühlige Musen, Damen von Status und Mädchen der Halbwelt, formvollendete Kavaliere, Asketen, treue Biedermänner, dreiste Verführer, Jungfrauen und Heilige. Sie alle beschwören die Liebe – platonisch, fleischlich, bürgerlich.
An Führungen zu Gemälden und Skulpturen vermitteln Kunsthistorikerinnen, wie die Maler vom Mittelalter bis in die Gegenwart hinein die Liebe dargestellt haben: von Jan Steens in gesellschaftlichen Konventionen situierten «Hochzeitsfest in einer Bauernschenke» (um 1665) über die mythologische Repräsentation in Sebastiano Riccis «Nessus entführt Deianeira» (1737) zu Angelica Kauffmanns «Amor und Psyche» (1792) und Arnold Böcklins «Frühlingserwachen» (1880). Im 20. Jahrhundert fliessen oftmals die biografischen Erfahrungen der Künstler in ihre Motivwahl mit ein, wie in Marc Chagalls Gemälde «Über Paris» (1968) oder Pablo Picassos berühmten «Le baiser» (1969). Aber auch zeichenhafte und assoziative Umsetzungen des Themas z.B. in «Love parade» (2003) von Ralph Fleck oder in der seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigten Skulptur «Untitled» (1984) von Anish Kapoor, die mit ihrer leuchtend blau pigmentierten Oberfläche und organischen Form an die Blaue Blume der Romantik erinnert.
An Sensorik-Führungen können – sachkundig angeleitet – Skulpturen ertastet werden, eine Erfahrung, die das Kunsthaus aus konservatorischen Gründen sonst nur Sehbehinderten in speziellen Kursen ermöglicht. Und in einem Romance Room wird der Augensinn um akustische und olfaktorische Komponenten bereichert. Der Schweizer Schauspieler mit peruanischen Wurzeln, Sebastian Arenas, wird aus Hanns- Josef Ortheils Buch «Das Verlangen nach Liebe» lesen. Arenas’ Stimme geht unter die Haut, während die im Text erwähnten Werke aus der Sammlung des Kunsthauses, die den Autor zu seinem recht bürgerlichen Liebesroman inspirierten, die Kompliziertheit der spätverliebten Hauptfiguren illustrieren.
Sinnlichkeit und Zuwendung sollen für die Besucher auch interaktiv erfahrbar sein. Deshalb richtet das Kunsthaus ein Malatelier ein. Partnerinnen und Partner, Freundinnen und Freunde können sich gegenseitig portraitieren. Wollüstig? Keusch? Mit glühenden Augen oder abgewandter kalter Schulter? Damit dabei keine Beziehungen in die Brüche geht, kann die Unterstützung einer Kunstpädagogin in Anspruch genommen werden. Sie steht beim Zeichnen und Malen mit Rat und Tat zur Seite und kennt die Vorbilder aus der Sammlung des Kunsthauses gut.
Wer sich fallen lassen will, kann im Romance Room entspannen. Zwischen den symbolistischen Gemälden Ferdinand Hodlers verströmen Blumen ihren Duft. Ein natürlicher Klangteppich legt sich über die Besucher, die zwischen Landschaften und Figurenportraits lagern.
Für die Musik in der Eingangshalle, die vom Kuschelrock über Funk und Pop bis zur leidenschaftlichen Arie aus allen Sparten reicht, ist Sound-J Tom verantwortlich. Bei stimulierenden Drinks («Sex on the beach», «Lady-Killer»), Smoothies und Champagne rosé kann man anbandeln, seine Begleitung mit Musikwünschen überraschen, den Macho, die Verführte oder den Gentleman heraushängen lassen.
Die Kunsthausnacht Art & Passion bietet die ideale Flirt-Plattform für Singles und frisch Verliebte, die sich im Gespräch über die Kunst näher kommen und Paare, die sich schon lange einmal wieder über mehr als den Alltag austauschen wollen.
Das Kunsthaus Zürich präsentiert eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Schweiz vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart und veranstaltet attraktive Ausstellungen. Zu den international bedeutsamen Positionen gehören die grösste Munch-Sammlung ausserhalb Norwegens sowie die umfangreichste museale Werksammlung Alberto Giacomettis. Ein Höhepunkt sind die Gemälde des Impressionismus und der Klassischen Moderne von Monet, Picasso, Chagall und der Expressionisten Kokoschka, Beckmann und Corinth. Neben der Pop Art von Warhol und Hamilton sind Werke von Künstlern wie Rothko, Twombly, Beuys und Baselitz vertreten. Auf mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder, Gemälde des niederländischen und italienischen Barock (Rembrandt, Domenichino) folgt die Schweizer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts mit Füssli, Segantini, Hodler, Vallotton und Zürcher Konkreten wie Bill, Glarner und Loewensberg.
Kunsthaus Zürich (Firmenporträt) | |
Artikel 'Kunsthaus Zürich zelebriert Liebe und Leidenschaft an Kunsthausnacht...' auf Swiss-Press.com |
Direkte Bahnverbindung Schweiz-London: Absichtserklärung unterzeichnet
Departement für UVEK, 09.05.2025Sucht Schweiz: Nein zu gefährlichen Kürzungen im Suchtbereich
Sucht Schweiz, 09.05.2025Ankunft der Excellence Crown - grosse Tauf-Gala in Basel
Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG, 09.05.2025
22:42 Uhr
Trotz Tief im Mitteldrittel: Nati bodigt Gastgeber Dänemark »
22:02 Uhr
Igel brauchen mehr als Sympathie: Guter Lebensraum wird rar »
21:52 Uhr
INTERVIEW - Zollstreit zwischen Peking und Washington: «Das wird ... »
16:11 Uhr
Oft ignorierte Ausbildung: Dringend gesucht: ... »
A. Vogel Bio Herbamare 3x10g
CHF 4.35
Coop
A. Vogel Bio Kelpamare
CHF 4.85
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 4.75
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 3.40
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 14.90
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz Spicy
CHF 6.45
Coop
Aktueller Jackpot: CHF 2'107'190